Judith von Backnang
Die Geschichte führt ins Mittelalter und kommt doch in der Gegenwart heraus: „Judith von Backnang“ erzählt die fiktive Geschichte einer realen historischen Figur, die im 12. Jahrhundert gelebt und dasjenige Kirchenstift gegründet hat, vor dem das Freilichtstück aufgeführt wurde. Es ging um eine junge Frau auf der Suche zwischen Liebe und Moral, um ihre politische Funktion als Friedensbringerin in einer Ehe, die ehemals verfeindete Gruppen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation zusammenbringen sollte und um durch und durch intrigante Instanzen, die genau das verhindern wollten. Es wird erzählt, wie Ideologie Persönlichkeit attackiert – und ob es im Fall des Markgrafen von Baden, Judiths Mann, zusammenpasst, Christ zu sein und zugleich Machthaber und Krieger. Eine von damals bis heute geführte Debatte. Gespiegelt werden all diese Fragen auf einer komödiantischen Ebene durch das Dienerpaar Bertschi und Lieblinde.